27 May, 2014

Registration Open for Master Program in Geography and Spatial Planning


Master in Geography and Spatial Planning

The Master in Geography and Spatial Planning is designed for students who embrace the multi- dimensionality and complexity of the evolution of cities and regions, reflecting global changes and local dynamics.

The programme addresses key social, economic and environmental challenges with a geographical and multi-scalar perspective. Sustainable planning strategies require a holistic approach and push researchers and experts to enlarge the scope of their competences and move beyond singular disciplinary culture.

Students will be prepared for understanding a wide range of European and transnational planning philosophies and processes, as well as transcending current limits. Students will gain an understanding of integrative approaches and be trained in a wide range of approaches in geographical analysis and spatial planning, and be prepared to meet the demands for sustainable spatial planning strategies and improved urban and territorial governance processes.

  • 120 ECTS in 4 semesters (duration of study may be extended)
  • Designed for a maximum of 25 students per year
  • Distinguished teaching and research staff
  • 200 € /semester
  • Teaching languages: English is compulsory. Students may also write in French or German 

Further general and contact information here
Application requirements and procedures here

Further:  Two studentships will be available to students interested in working on the SUSTAINGOV project with myself (Constance Carr) and Markus Hesse.  Applicants with this special interest should contact me directly as soon as possible after completing the application procedures.

25 May, 2014

Visiting Lecture: Prof. Stephanie Pincetl, Founding Director California Center for Sustainable Communities, Institute of the Environment and Sustainability, UCLA



It is a great pleasure to welcome Prof. Stephanie Pincetl, Professor in Residence, Founding Director California Center for Sustainable Communities, Institute of the Environment and Sustainability, UCLA

Unraveling Complex Urban Systems for a Transition to Just Sustainability: What are the Elements?
Sustainability has become widely adopted as a goal for many cities.  This term has many meanings, or none at all! But the urgency to make cities less resource intensive is greater than ever.  We need to refocus our attention on what we need to know to move cities to greater sustainability, in a way that is also more equitable for its inhabitants. This talk will lay out elements for a multi-dimensional empirical understanding for a transition to greater sustainability. They include: reflexive investigation of the epistemological underpinnings of sustainability science, considering urban nature, measuring resource flows into cities, their supply chain impacts, and use, unraveling the hard and soft infrastructures that co-produce cities, and finally examining how transitions can take place toward greater and more equitable urban sustainability.


Chair:  Prof. Rob Krueger

When:  May 27, 18:00
Where: Walfer Campus, Bât X, Rm 034


23 May, 2014

Potenziellen und Gefahren der IBA als Planungsinstrument



Ein Kommentar zum Vortrag von Dirk Lohaus, Dipl.-Ing (IBA Basel) „"IBA Basel 2020 - Regionalplanung durch Formate/Le développement régional par des formats," May 22, 2014, Institute for Geography and Spatial Planning, University of Luxembourg.

Danke Herr Lohaus! Das war ein toller Einblick in der IBA Welt, was für viele hier etwas unbekannt ist. Ich war letzten Oktober auf der IBA Basel Veranstaltung, und ich kann bestätigen, dass das Projekt wirklich beeindruckend ist. Meine Kommentare beziehen auf die Wechselwirkung der Potenziellen und Gefahren der IBA als Planungsinstrument. Ich will drei Potenziale für Raumplanung und Raumentwicklung nennen.

1. IBAs sind ein experimentelles Instrument.
Die IBA als Planungsinstrument hat mittlerweile eine lange Geschichte, und nicht nur innerhalb der IBAs sind die individuellen Projekte sehr unterschiedlich, sondern auch die IBAs als solche sind sehr verschieden. Das IBA Konzept wird in verschiedenen Kontexten angewendet. Dort wo es schrumpft – wie, z. B. in Niederland, oder NRW, und dort wo Wachstumdruck besteht – wie z. B. in Heidelberg, oder Hamburg. Und es begann dort, wo es einfach gewollt war – Darmstadt – wo der Großherzog Ernst Ludwig Lust auf Kunst hatte, und er hat sie sich im Grunde eine IBA bestellt. OK, das ist etwa länger her. Dies zeigt aber, dass es kein einheitliches Verständnis der IBA gibt.
Bei den neueren IBAs habe ich die Eindruck, dass diese Projekte aus eine Art Planungsnot heraus entstehen. Crista Reicher (die zur IBA Emscher Park im Ruhrgebiet geforscht hat) hat das “Leidensdruck” genannt, Uli Hellweg aus Hamburg “Gestaltungswille”, Philipp Oswalt (Sachsen-Anhalt) “Dringlichkeit”. Ich denke dass im Fall der IBA Basel dieser Druck eben aus den funktionellen Problemen im Kontext der Grenzübergreifende Raum entstanden ist. Und was die alle in gemeinsam haben – auch Darmstadt – ist, eine Idee von Raumgestaltung der Öffentlichkeit näher zu bringen – raus aus den Büros, und vor die Augen der Bevölkerung. Die IBA is ein Art Experiment, um zu sehen was passiert, wenn.

2. IBAs regen die Phantasie an, und fördern die Kommunikation, um Zukunftsbilder oder Visionen oder Handlungsmöglichkeiten nachzudenken.
IBAs bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen: Wie kann ein Stadt, unsere Stadt aussehen? Was ist nötig? Was ist überhaupt möglich? Wie kann das gehen, und wo etc.? Einer der Erfolge der IBAs ist, dass sie Avantgarde und Abenteuer präsentieren können. Sie können zeigen, was normaler Weise vielleicht nicht gewagten werden würde. Ein weiteres Resultat ist aber auch, ganz praktische Infrastruktur zu bauen, Innovationen zu testen etc. Und so schafft es eine IBA, verschiedene Perspektiven einzubringen, und die Spannbreite ist groß: IBAs können Werbung für Staat und Immobilienfirmen bewirken. Sie können aber auch, wie ein Art Klagemauer wirken – also eine Plattform, über die man Widerstand und Critique ausdrücken kann. Das fördert unvoreingenommene Diskussion.

3. IBAs beziehen eine breiterer Spannbreite von Akteuren ein.
Nicht nur “Politiker” oder übliche Akteure – wie etwa Stadtplaner oder Architekten, sondern auch viele andere “Stakeholder” aus allen Richtungen – die allgemeine Öffentlichkeit, Kinder, Künstler, Unternehmer, u.s.w. In diesem Sinn, kann eine IBA stadtplanerische Vorhaben greifbarer machen. Und daraus resultieren eine Reihe von potenzielle positive Wirkungen:
·  Eine IBA kann ein Alltagsbewusstsein für Raumentwicklung schaffen – etwas was nicht selbstverständlich ist;
·   Sie kann Grundsteine für eine Tradition der demokratischen und partizipatorischen Raumplanung legen.
Prinzipiell muss ein solcher Prozess dazu offen bleiben und sollte nicht von oben herab gesteuert werden. Das Dilemma zwischen Erfolgsorientierung und Offenheit, Risiko, Partizipation ist allen IBAs gemeinsam. Wobei finanzielle Ressourcen unbedingt erforderlich sind. Finanzielle Unterstützer müssen dabei offen für das Unerwartete bleiben, neue Themen aufgreifen. Dazu muss zunächst einmal eine Vertrauensbasis aufgebaut werden. Das IBA Endprodukt entsteht schließlich aus eine Dreieck der Regierung, der Privatwirtschaft, und die IBA Team – und Jeder weißt, wie es besser geht. Das sorgt für große Spannung. Das kannst du bestimmt bestätigen, Dirk, oder? Eine gesunde Beziehung unter diesen Akteuren ist zentral für das Projekt.

Potenzielle Gefahren
Was ich persönlich sehr Interessant an der IBA Format finde, ist der Ansatz, dass es im Prinzip keine perfekte Lösung für die Raumgestaltung gibt. Mit „perfekte Lösung“ meine ich ein Vorgehen, das allem und Allen gerecht würde. Raumentwicklung und Raumplanung sind per Definition konflikthaft und widersprüchlich. Genau das zeigt sich in den verschiedenen organisatorischen Phasen der IBAs.
Hier nenne ich drei Gefahren, die man nicht unbedingt wegradieren kann, sondern immer vor Auge haben muss, in Bezug auf IBAs.

1. IBA kann als Stadt-Marketing instrumentalisiert und wahrgenommen werden
Das ist vor allem eine Gefahr im politischen Kontext: vor allem wenn sich private Developments oder aber eine Raumplanung des zentralistischen Staatsapparats durchsetzt. Die Gefahr besteht auch, wenn eine ganz bestimmte Fragestellung – was auch nötig ist – zu weit nach vorne gerückt wird, und wie ein neues Metanarrative oder Label wirkt – wie das der „Wissenschaftstadt in Heidelberg“. Das kann falsch verstanden werden.

2. IBAs können auf Politische ökonomischer Problemen der traditionellen Planungswege hinweisen.
Man könnte sich fragen, warum eine IBA überhaupt nötig ist? Ist die IBA nur eine Zeichen der Herrschaft der Deregulierung und der neoliberalen Stadt (in Zeiten der Post-Wohlfahrtstaat)? Warum macht das die Regierung (einer Stadt, eines Landes) nicht selbst? Ist die IBA auch ein Art Outsourcing von Aufgaben?

3. Was passiert „POST IBA“
Der IBA ist per definitionem ein zeitlich begrenztes Phänomen. Was macht man danach? Wie beeinflusst dieses Instrument die traditionellen Pfade, Ideen und Praktiken der Raumplanung?

Constance Carr

Pdf Version downloadable here

21 May, 2014

On Borrowed Size, Flawed Urbanization, and Enclave Space


Markus has a new paper entitled, 'On borrowed size, flawed urbanisation and emerging enclave spaces: The exceptional urbanismof Luxembourg, Luxembourg"  in European Urban and Regional Studies
 If you have 'access', you can get it here

More on Policy Immobility

Nice article from McLean & Borén here (sorry, you probably need 'access').